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Bänderriss und Bänderdehnung

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Bandverletzungen am Sprunggelenk

Verletzungen der Bänder am Sprunggelenk sind häufig und können bleibende Probleme verursachen. Informieren Sie sich hier über Ursachen, Beschwerden, Behandlungsmöglichkeiten und mögliche Verletzungsfolgen. Wann ist eine Operation notwendig? Profitieren Sie von meiner Erfahrung!

Was sind die häufigsten Ursachen von Bandverletzungen am Sprunggelenk?

Meist beschreiben die Betroffenen beim Sport „umgeknickt“ oder „überknöchelt“ zu sein. Sportarten mit besonders hohem Anteil an Bandverletzungen sind Fußball, Tennis oder auch Wandern.

Bei einer sogenannten Distorsionsverletzung des Sprunggelenks kommt es zu einem Riss oder „Überdehnung“ der Bänder, welche dadurch ihre stabilisierende Funktion verlieren. Dabei sind am häufigsten die Außenbänder (Ligamentum talofibulare anterius und Ligamentum fibulocalcaneare) betroffen, seltener das Innenband (Lig. deltdoideum). In einigen Fällen kommt es auch zu einer Verletzung der Syndesmose, welche die Bandverbindung zwischen Schien- und Wadenbein darstellt.

Was sind typische Symptome eines Bänderrisses?
Das Umknicken des Sprunggelenks mit nachfolgenden Schmerzen und Schwellung sind die typischen Symptome einer Bandverletzung. Häufig ist auch ein Bluterguss (Hämatom) unter Innen- oder Außenknöchel sichtbar.

Durch den Verlust der Bandfunktion verbleibt, nach schweren Verletzungen, nicht selten eine dauerhafte Instabilität des Sprunggelenks.

Welche speziellen Abklärungen sind notwendig?

In jedem Fall sollte ein Facharzt für Orthopädie und Traumatologie aufgesucht werden. Dieser schließt in der Regel zunächst einen Bruch mittels Röntgen aus.

Bei speziellen Fragestellungen wird zur genaueren Beurteilung der Bänder eine Kernspintomographie (MRT) durchgeführt.

Welche vorbeugenden Maßnahmen und nicht-operativen Therapiemöglichkeiten bestehen?

Sportler mit erhöhtem Risiko für Bandverletzungen schützen sich am besten durch einen guten Trainingszustand der Bein- und Wadenmuskulatur.

In einem Großteil der Fälle heilen Bandverletzungen auch ohne Operation vollständig aus. Wichtig sind dabei zunächst die Beurteilung der Lokalisation sowie der Schweregrad der Verletzung. In der Regel kann eine Stabilität durch eine Behandlung mit Stützbandage (Orthese) und unterstützender Physiotherapie wieder erreicht werden.

Wann und warum ist eine Operation notwendig?

In manchen Fällen ist auch eine Stabilisierung durch eine Operation notwendig. Dies betrifft insbesondere Risse des Syndesmosenbands sowie verbleibende Instabilitäten nach konservativem Therapieversagen.

Vor einer Stabilisierung der Bänder wird im Vorfeld eine Arthroskopie des oberen Sprunggelenks durchgeführt. Hierbei werden die Knorpelverhältnisse überprüft, die vermutete Instabilität bestätigt sowie störende Vernarbungen und Bandstümpfe entfernt.

Welche Spätfolgen muss ich befürchten?

Eine frische Verletzung der Bänder am Sprunggelenk, welche sofort erkannt und adäquat behandelt wird, hat meist eine gute Prognose und heilt erfahrungsgemäß in etwa 6 Wochen aus.

Schwierigkeiten bereiten allerdings alte Bandinstabilitäten, verursacht durch einen vorangegangenen Bänderriss, die das Gelenk dauerhaft schädigen. Das bedeutet, dass bereits geringste Anlässe zum Umknicken im Sprunggelenk ausreichen. Etwa 10-20% aller Patienten mit Außenbandverletzungen sind von einer chronischen Instabilität des Sprunggelenks betroffen.

Die immer wieder eintretenden Verletzungen des Sprunggelenks durch die Bandinstabilität führt zu einer zunehmenden Schädigung des Gelenkknorpels und somit zu einem vorzeitigen Verschleiß (Arthrose).

Ihre Gesundheit ist das höchste Gut

Denken Sie immer daran: Ihre Gesundheit ist das höchste Gut. Ich bin bemüht, Sie dabei zu unterstützen, gesund und beschwerdefrei zu leben – mit fachlicher Kompetenz, der nötigen Empathie und den neuesten medizinischen Standards.

Herzlichst,
Ihr Dr. Lukas Fraißler